IM EINKLANG MIT DER NATUR

In einer intakten Naturlandschaft leben zu können, ist zu einem Privileg geworden. Diese auch für kommende Generationen zu erhalten, hat im Pierer Kosmos auf der Teichalm höchste Priorität.

Text: Günther Gapp; Fotos: Rainer Fehringer

Das Logo mit einer stilisierten Kuh erinnert an vergangene Tage: Vor 130 Jahren haben Maria und Franz Pierer während der Sommermonate eine bescheidene Jausenstation betrieben, während ihre Kühe auf den saftigen Wiesen der Teichalm weideten.

Mit der Übernahme durch die beiden Brüder Alfred und Franz Pierer im Jahr 1993 wurde der Wechsel hin zu einem modernen Tourismusbetrieb eingeläutet. Heute sind hier 150 Mitarbeiter beschäftigt, die sich um das Hotel mit Wellnessbereich, den Almerlebnispark und die Latschenhütte kümmern. Authentisch, naturverbunden und nachhaltig – nach diesen Prinzipien ist das gesamte Angebot des Almhotels Pierer gestaltet. Vom rustikalen und doch zeitlos-modernen Design des Hauses über die Beheizung mit nachwachsenden Rohstoffen und einer Solaranlage, bis zu den naturbelassenen Angeboten der Almwellness zeigt sich ein rücksichtsvoller Umgang mit der Natur. Das Gleiche gilt in der Küche: Unter dem Motto „Almgenuss-Kulinarik“ wird auf beste Lebensmittel aus der Region großen Wert gelegt. Das Österreichische Umweltzeichen für Tourismus belegt diese Form der Unternehmensführung.

Lust & Leben: Viele Menschen starten ihren Arbeitstag am Computer. Wie schaut das bei Ihnen aus?

Alfred Pierer: Ganz anders! Seit vier Jahren haben wir einen Hund mit ausgeprägtem Jagdtrieb. Der will in aller Früh seine Runde drehen. Ich starte also mit einem Spaziergang rund um den See. Erst danach geht es kurz ins Büro und zu den ersten Tagesbesprechungen. Dann noch eine Runde in die Latschenhütte und zum Kletterpark, um nach dem Rechten zu schauen.

« Wir sind tief in der Region verwurzelt. »

Sie haben sich den Umweltschutz auf die Fahnen geschrieben. Wie zeigt sich das in der täglichen Arbeit?

Wenn man so idyllisch im Naturpark Almenland wohnen darf, ergibt sich daraus auch eine Verantwortung. Die nehmen wir in vielerlei Hinsicht wahr. Trotzdem versuchen wir laufend, besser zu werden. Unsere Hackschnitzel-Heizung arbeitet mit dem Holz der Nachbarn. Die Wertschöpfung bleibt daheim, so schaffen wir auch einen Mehrwert für unsere Partner. Die Photovoltaikanlage liefert aktuell bereits ein Drittel unseres Strombedarfs, bald wird es die Hälfte sein. Derzeit prüfen wir den Bau eines Blockheizkraftwerk.

Sie sind laufend am Investieren. Abgesehen vom zweiten Mitarbeiterhaus Maria auf „3-Sterne-Niveau“ wurde auch die Küche sehr großzügig umgebaut. Inwiefern haben sich die Abläufe in der Küche geändert?

Köche sprechen gerne über die Zubereitung aber weniger gern über die Entsorgung. Wenn man in der Küche nachhaltig wirtschaften will, ist aber beides wichtig. Wir arbeiten jetz mit je 1.000 Liter Anlagen im Hotel und der Latschenhütte, wo die Speisereste und organischen Küchenabfälle auf eine saubere Weise entsorgt und zu einem begehrten Substrat zur Biogasgewinnung werden. Wir nutzen auch Fettabscheider zum Trennen von Fetten und Ölen vom Abwasser. Und wir haben das Glück mit Stephan Herbst einen Kapazunder als Haustechniker zu haben, der in kürzester Zeit so ziemlich alles reparieren kann, was es gibt.

Wissen Ihre Gäste eigentlich, was bei Ihnen im Hintergrund alles läuft?

Nein. Das müssen sie auch gar nicht. Schließlich kommen sie zu uns, um entspannt Urlaub zu machen. Über die Morgenpost, die beim Frühstück auf dem Tisch liegt, informieren wir unsere Gäste aber sehr wohl über unsere Bemühungen, unseren ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten. Da gibt es viele Möglichkeiten, vom Handtuch- oder Seifengebrauch bis zur Vermeidung von Lebensmittel-Abfällen beim Buffet. In Summe sind es ja Tonnen, die im Laufe eines Jahres eingespart werden können. Weiterbildung und regelmäßige Schulungen für die Mitarbeiter sind ebenfalls wichtig.

Dasselbe Gen: Die Cousine übernahm das Backen von Mutter Maria – dem Herz des Hauses.

Apropos Mitarbeiter – wie arbeitet es sich auf der Teichalm?

Hoffentlich sehr gut. Ich sehe jedenfalls fast nur lächelnde Gesichter in unserem Team. Damit das so bleibt, soll es ihnen auch außerhalb der Dienstzeiten möglichst gut gehen. Deshalb haben wir jetzt unser zweites 3-Sterne-Haus Maria mit großzügigen Mitarbeiter-Zimmern eröffnet. Dazu gibt es eine eigene Mitarbeiterküche mit drei Mahlzeiten täglich. Die Küche spielt so ziemlich alle Stückerl für die unterschiedlichen kulinarischen Leidenschaft der 40 Mitarbeiter. Nur gut zu kochen, ist zu wenig.

« Wenn man in einem Naturpark wohnen darf, ergibt sich daraus eine Verantwortung. »

Wie stellt sich das Verhältnis zu Lieferanten dar? Sind flexible Mietmodelle, für Küchengeräte, wie sie Meiko anbietet, für Sie überhaupt ein Thema?

Wir setzen am liebsten auf langfristige Partnerschaften, wodurch sich im Laufe der Jahre ein Vertrauensverhältnis aufbaut. Wenn Investitionen anstehen, will ich wissen, was von Geräteseite möglich ist. Wenn unsere Lieferanten verstehen, was wir brauchen, können sie uns die optimale Lösung anbieten. Mietmodelle sind vielleicht für kleinere Betriebe interessant, vor allem wenn sie eine niedrige Eigenkapitalquote haben. Das muss man sich von Fall zu Fall durchrechnen.  Wir betrachten Geräte-Investition als Kapitalanlage und planen langfristig. 

Gute Aussichten: Das Holz der Nachbarn für die Hackschnitzel-Heizung schafft echte Wertschöpfung für die Region.
Hygienische Arbeitsweise, wirtschaftlicher Betrieb und extrem niedrige Verbrauchswerte inklusive effektiver Wärmerückgewinnung. Korb für Korb. Das und vieles mehr liefert die individualisierte M-IQ Korbtransportspülmaschine.

Weil gut kochen alleine zu wenig ist. Hygiene und Desinfektion haben einen hohen Stellenwert. Nicht nur in der Küche.

Die Photovoltaikanlage liefert aktuell bereits ein Drittel des Strombedarfs, bald sollen

Beruhigend, wenn das Tagesgeschäft störungsfrei läuft.

Grün gespült

Ernst Mraz von Meiko über:

Die Zukunft des Spülens

Die Nachhaltigkeit von Spülsystemen ist zu einer zentralen Kaufentscheidung geworden. Für Meiko bedeutet dies, Optimierungen zum Ressourcenverbrauch und der Abfallentsorgung laufend weiter zu entwickeln. Wir haben schon Konzepte in der Pipeline, mit Nassmüllanlagen auch kleine Biogasanlagen zu betreiben. 

Permanente Innovation

Unsere Innovationen bei den Maschinen entstehen durch permanente Optimierung. Ob beim Wasser- und Chemieverbrauch, innovativer Wärmerückgewinnung, intelligente Materialauswahl oder Strom- und Technikeinsatz der Maschinen, wie die wegweisende Lösung des „GioModuls“ zur rückstandfreien Geschirr-Trocknung. Schlussendlich muss es funktionieren oder im Falle eines Falles eine schnelle Lösung gefunden werden. Dafür stehen wir ja bei Meiko.

Kaufen oder Mieten

Wir bieten beides an, um für jeden Betrieb, die perfekte Lösung bieten zu können. Davon ausgenommen sind lediglich unsere Großgeräte wie Band- oder Korbtransportmaschine, weil diese für jeden Kunden im Werk individuell konfiguriert werden.

wer & wo

Almwellness Hotel Pierer Superior 

Meiko Clean Solutions AustriaÂ