FOLGE 6

EINSPARUNGSPOTENTIALE NUTZEN. WO ANFANGEN?

Text: Christoph & Jörg Wagner // Foto: Harry Winkelhofer; pexels.com

Jeder redet davon, dass in der Hotellerie und Gastronomie gespart werden soll – aber was heißt das eigentlich konkret? Energie einsparen? Kosten bei der Beschaffung drücken? Reparieren statt Neukaufen?

Foto: Harry Winkelhofer

Die Müllentsorgung wird bald teurer, und das neue Pfandsystem steht auch schon vor der Tür. Also, wo fängt man an? Welche Zahlen sind wichtig, um die richtigen Entscheidungen zu treffen? Oder geht’s auch ohne viel Rechnerei? Wir bringen mal etwas Licht ins Dunkel.

Unser Grundsatz: Was man nicht misst, kann man auch nicht managen! Trotzdem – manchmal reicht auch der gesunde Menschenverstand. Dass die Energiekosten explodiert sind, haben wir ja alle in den letzten Jahren gespürt, da brauchte es keine detaillierte Verbrauchsstatistik, um zu handeln.

Durch neue Vorschriften (Stichwort: CSRD und ESRS – wer’s kennt, weiß Bescheid) müssen aber selbst kleine Unternehmen irgendwann Bericht erstatten, vor allem, wenn sie mit großen Unternehmen zusammenarbeiten. Plötzlich wollen alle den CO2-Fußabdruck eines Hotelzimmers wissen oder KPIs fürs Catering sehen, die belegen, wie nachhaltig man wirtschaftet.

Bei COHOs arbeiten wir mit einem vereinfachten EU-Standard (ESRS/VSME), der den Bürokratieaufwand im Rahmen hält, aber dennoch die wichtigsten Daten liefert – sei es für große Unternehmen, Banken, Förderstellen oder den Staat.

Für alle, die keine Lust auf den ganzen Papierkram haben, hier ein paar handfeste Tipps: Investiert in energieeffiziente Küchengeräte wie Kühlschränke, Öfen und Spülmaschinen. Wechselt zu LED-Beleuchtung und spart Energie mit modernen Klimaanlagen und Thermostaten. So lässt sich der Stromverbrauch deutlich senken. Wasser sparen geht auch einfach: Spart mit wassereffizienten Armaturen und nutzt Regenwasser für die Reinigung oder zur Pflanzenbewässerung.

Bei Lebensmitteln gibt’s ebenfalls viel Potenzial: Mit Technik, die Abfälle überwacht und reduziert, oder einer gut geplanten Speisekarte mit saisonalen und regionalen Zutaten. Auch Kompostierung und Recycling von Papier, Glas, Metall und Plastik helfen.

Und für nachhaltigen Einkauf: Setzt auf regionale, saisonale Produkte, um Transportemissionen zu senken, kauft Bio und fördert soziale sowie ökologische Standards, etwa durch Fair-Trade-Produkte.

Früher oder später kommen wir sowieso nicht drum herum: Jeder Betrieb wird einen „Dekarbonisierungsplan“ brauchen, um bis 2040 klimaneutral zu sein. Da geht’s vor allem darum, die großen Hebel zu finden und zu nutzen. 

Aber dazu mehr in der nächsten Ausgabe…

Die Nachhaltigkeits-Serie: Alle 14 Tage genau hier auf www.lustundleben.at
Brandaktuell die nächste Folge: Bullshit-Bingo Nachhaltigkeit.

COHO wurde im Jahr 2022 von Christoph Wagner (r.), erfolgreicher Unternehmer und Berater in der Hospitality Branche, und Jörg Wagner, ESG Fachmann und ehemaliger Banker, gegründet. Als Service Agentur steht Teamwork an erster Stelle.

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COHO ESG & HOSPITALITY EXPERTS

COHO gibt in einem ersten Schritt Orientierung zur derzeitigen rechtlichen und faktischen Situation in der Branche. In weiterer Folge unterstützt und berät COHO Unternehmen dabei, ihre ESG Strategie erfolgreich umzusetzen und Bedürfnisse der unterschiedlichsten Stakeholder damit zu bedienen.

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