WIRTSHAUS SCHLĂ–SSL

Vom Noma in Kopenhagen über den Tiroler Achensee in die Selbstständigkeit nach Nußdorf am Haunsberg im Norden von Salzburg ins ehemalige Mesnerhaus.

Text: Redaktion; Fotos: Laurenz Rausch

Das 148 Jahre alte Wirtshaus Schlössl in Nußdorf am Haunsberg/Flachgau wurde vom einheimischen Gastronomenpaar Andreas Stadler und Christina Schoyswohl am 6. Februar 2025 neueröffnet.

Im ehemaligen Mesnerhaus, dem 148 Jahre alten Traditionswirtshaus, wird nun wieder gekocht. Dem malerisch auf einer Anhöhe in einem Ensemble mit der 300 Jahre alten Barockkirche St. Pankraz und dem Salettl stehenden Wirtshaus haben Christina und Andreas in den letzten Monaten neues Leben eingehaucht. Die beiden urigen Gaststuben – das „Geistige Stöckl“ und die “Mesnerstube” mit Kachelofen wurden verschönert, die KĂĽche komplett erneuert und vieles andere bekam die ganz persönliche Note der beiden, um pĂĽnktlich am 6. Februar die ersten Gäste im neuen Gewand zu begrĂĽĂźen.

Die kulinarischen Stationen der Gastgeber können sich sehen lassen. Für Christina, gebürtige Tirolerin sowie gelernte Gastronomiefachfrau und leidenschaftliche Köchin, waren Adressen wie etwa das Burg Vital Resort bei Thorsten Probost, der Gasthof Herrnhaus in Brixlegg oder ein Praktikum im Kopenhagener Noma prägend. Als Küchenchefin fungierte sie im Wiesenhof in Pertisau und im Panorama Royal in Bad Häring.

Andreas’ wichtigste Station war seine Lehradresse, wie er heute sagt – das Restaurant Goldener Hirsch in der Salzburger Getreidegasse. Als Küchenchef kochte er in Haller’s Genießerhotel im Kleinwalsertal auf Niveau von drei Hauben. Auch am Achensee im Wagnerhof und im Das Rieser hatte er das Zepter in der Küche in der Hand – um nur einige Meilensteine seiner Laufbahn zu nennen. An Erfahrung wird es den beiden also nicht fehlen.

Ob typisch österreichische Gerichte wie Wiener Schnitzel und gebeizter Saibling oder hausgemachte Focaccia und Polenta-Gnocchi, in der Küche herrscht eine „Zero Convenience Policy“. Alle Nudeln, Knödel, Ravioli, Schlutzkrapfen und Kroketten werden mit heimischen Produkten selbst hergestellt. Großer Wert wird auf ein solides Handwerk mit hoher Qualität gelegt.

Nach dem größten Wunsch der beiden gefragt: „Wenn das erste Mal Leute aus der Stadt (Salzburg) zu uns kommen, weil wir als Geheimtipp empfohlen wurden, als Wirtshaus mit Herzblut, in dem man sich noch richtig was antut für die Gäste“, so die beiden Junggastronomen mit strahlenden Augen.

Und den lauwarmen Eierlikör-Guglhupf sollte man sich übrigens auch nicht entgehen lassen.

Zero Convenience Policy: Großen Wert legen beide auf ein solides Handwerk mit hoher Qualität. 

Im Gastgarten sitz es sich idyllisch zwischen der Wallfahrtskirche St. Pankraz und dem groĂźartigen, lichtdurchfluteten Salettl, das sich bestens fĂĽr Feierlichkeiten jeglicher Art eignet.

Das historische Eingangstor ins Wirtshaus Schlössl.