DIE BESTEN HOTEL BARS

DREIMAL AM SCHÖNSTEN

Erfolgreiche Lokale dürfen auch schön sein! Im Hamburg wurde der oberösterreichischer Gastronomie-Einrichter id Werkstatt mit gleich drei heimischen Gastronomieprojekten im Rahmen des Wettbewerbs „Schönste Restaurants & Bars 2023“ ausgezeichnet.

Text und Fotos: Wolfgang Schedelberger

Moritz Holzleitner (l.) und Johannes Tretter (r.) freuen sich mit der Autorin Cornela Hellstern bei der Buchpräsentation in Hamburg über die Auszeichnungen.

„Unsere Philosophie ist es, für unsere Kunden Erfolgslokale zu planen. Wir wollen Lokale entwickeln, die funktionieren und kommerziell erfolgreich sind. In Schönheit zu sterben, bringt gar nichts. Aber natürlich hilft ein ästhetischer Anspruch dabei, dass sich die Gäste genauso wohl fühlen wie die Gastgeber. Insofern freuen wir uns darüber, wenn unsere Arbeit auch außerhalb der Landesgrenzen anerkannt wird“, erklärte Johannes Tretter anlässlich der Präsentation des Buches „Die 50 schönsten Restaurants und Bars 2023“ in Hamburg.   

Mit einem Club in Innsbruck, einem Nachtrestaurant in Linz und einem Hybrid aus Steakhouse und Café in Dornbirn stellt das oberösterreichische Planungs- und Einrichtungsunternehmen gleich drei der 50 ausgewählten Projekte.

Das auf tanzlustige Nachtschwärmer eingerichtete Luna mit seinem Weltall-Design in Innsbruck, das auch in visueller Hinsicht glänzende Nuba mit gehobener Küche zu extrem später Stunde und das lässige Steakhouse und Café 21 in Dornbirn könnten kaum verschiedener sein. Was sie dennoch miteinander verbindet, ist die gemeinsame Herkunft ihrer Planung und Einrichtung von Hand der auf Gastronomieplanung und -einrichtung spezialisierten id Werkstatt im oberösterreichischen Vorchdorf.

Seit der feierlichen Buch- und Wettbewerbspräsentation  Die schönsten Restaurants & Bars 2023″  in Hamburg hat das besagte Lokal-Trio noch eine Gemeinsamkeit mehr: Alle drei sind ausführlich in diesem aufwändig gestalteten Band vor- und dargestellt – und damit Teil eines exklusiven Zirkels von 50 herausragenden Lokalen im gesamten deutschen Sprachraum.

Das von der Architektur- und Baukulturspezialisten Cornelia Hellstern und Falstaff-Profi-Chefredakteurin Alexandra Gorsche gestaltete Kompendium ist mehr als ein nach subjektivem Geschmack zusammengestelltes Best-of für den Couchtisch. Stattdessen stellt das dieser Tage im Münchner Traditionsverlag Callwey erschienene Buch nicht nur eine unverzichtbare Inspirationsquelle für alle dar, die konzeptionell und gestalterisch in und mit der Gastronomie arbeiten – sondern auch das Ergebnis eines groß angelegten Wettbewerbs. 

Den hat der auf Architektur, Design und Gastro spezialisierte Verlag mittlerweile zum fünften Mal ausgelobt. Für alle Architekten, Planer und Gastronomen zwischen Norddeutschland und Südtirol einschließlich Österreich und der Schweiz. 

„Bar- und Restaurantführer legen selten das Augenmerk auf die Innenarchitektur oder werfen einen Blick auf Licht, Möbel und Oberflächen”, sagen die Autorinnen Hellstern und Gorsche zum Anspruch und zur Absicht der Publikation und des Contests. „Diese aber sind es, die die Atmosphäre eines Ortes ausmachen. Das Interior verrät das Selbstverständnis eines Gastronomiebetriebes, noch bevor wir einen Bissen gegessen oder einen Schluck getrunken haben.”

Dem können Max Reisenberger und sein Team in der id Werkstatt nur beipflichten: „Wir finden diesen Wettbewerb großartig, weil er die von den meisten Gästen nicht bewusst wahrgenommene Gestaltungs- und Planungsarbeit würdigt. Dass wir gleich mit drei Projekten in der Endauswahl und damit im Buch vertreten sind, übertrifft alle unsere Erwartungen und freut uns sehr. Natürlich auch für unsere Auftraggeber.“

Nachtschwärmer haben es in Linz besser. Im Nuba schmeckt es nicht nur gut, auch das Ambiente ist ausgezeichnet.
Coole Drinks und heiße Musik machen das Luna zur beliebten Hot-Spot zu später Stunde.
Das Café 21 in Dornbirn bietet auch hervorragende Steaks, die den Voralbergern ohne 0815/Steakhouse-Inszenierung besonders gut schmecken.