DER GUTE RUF

Im Marketing spricht man gerne vom Image, das man mit Kampagnen sogar noch verstärken kann. Das helfe dabei, mehr zu verkaufen oder höhere Preise zu erzielen. Das mag schon stimmen. Bevor englischsprachige Wörter wie Marketing und Image bei uns Einzug gehalten haben, war man auf seinen guten Ruf stolz. Der war etwas wert.

Ein Sprichwort lautet: Tue Gutes und sprich darüber. Da ist was Wahres dran. Wir finden allerdings, dass es wesentlich eleganter ist, Gutes zu tun, und andere darüber sprechen zu lassen. Oder besser: wir schreiben darüber!

Heinz und Birgit Reitbauer haben einen ganz hervorragenden Ruf. Auch hinter vorgehaltener Hand hört man nie ein böses Wort. In sympathischer Weise sind die Beiden diesbezüglich irgendwie altmodisch. Sich selbst ins Rampenlicht zu rücken, ist einfach nicht ihr Ding. Also wollen wir das diesmal tun. Es geht um das Wirtshaus am Pogusch, wobei Wirtshaus fast schon eine kokette Untertreibung ist. Es gibt ja auch ein paar Zimmer und Hütten zum Übernachten. Äußerlich fast unverändert, wurde das Wirtshaus hinter den Kulissen zu einem der modernsten Betriebe Österreichs umgestaltet, was den effizienten Einsatz von Energie betrifft.

Ein guter Ruf hilft auch dabei, Pop-Ups erfolgreich zu führen. Die Gäste vertrauen dem Ruf eines Gastronomen, dass er auch an einer anderen Destination die gleichen Werte leben wird, wie im Stammbetrieb. Die Gründe sind vielfältig. Gut gemacht, sind sie jedoch für alle Beteiligten ein Gewinn und stärken so den guten Ruf eines Gastronomen.

Mit jeder Ausgabe geben wir uns größte Mühe, etwas zu unserem Ruf beizutragen. Wir liefern Ihnen ein Fachmagazin, dessen Lektüre sich immer lohnt, weil sie hier aufwändig recherchierte Geschichten finden, die sich der Zukunft stellen. Wenn es Ihnen auch gefällt, sprechen Sie mit Kollegen darüber.

Das hilft uns dabei, unseren Ruf zu pflegen. Meint Ihr Lust&Leben-Team

Seit drei Jahren leitet der Argentinier Andres Rosberg den Weltverband der Sommeliers (ASI). Wir trafen Rosberg zum Interview in seiner Heimatstadt Buenos Aires.
Das Stellas gibt es in Wien jetzt gleich doppelt. Martina und Rodschel Rachnaev haben ihre beiden Kult-Lokale Gaumenspiel und St. Ellas in der Zieglergasse nach 18 beziehungsweise acht Jahren geschlossen. Mit zwei neuen „Stellas“ geht es voller Elan weiter.
Der Spitzenkoch Alex Mayer scheint als Edelgreißler an prominenter Adresse eine Betätigung gefunden zu haben, die seiner Vorstellung von Kulinarik restlos entspricht. Kochen tut er dort natürlich nach wie vor –, aber anders als zuvor in Restaurants.
Weder Gasthaus noch Wirtshaus oder gar „Bräu“ lautet die Bezeichnung des neuen Lokals im Innviertler Munderfing. Christoph Forthuber und seine Doris haben bewusst die Bezeichnung „Restaurant“ gewählt, um den Gästen zu signalisieren, dass es ihnen um eine ausgezeichnete Küche geht.
Der Salzburger Spitzenkoch Andreas Kaiblinger ist unter die Kochbuchautoren gegangen. Allerdings nicht mit seiner mehrfach ausgezeichneten Haubenküche, sondern mit Alltagsrezepten ohne Weizen und Zucker. Sie sind Teil seines neuen Lebens, das sich durch eine bewusste Ernährung und viel Sport auszeichnet.
Auf seinem steilen Erfolgsweg hatte der Multi-Gastronom Heiner Raschhofer auch herbe Rückschläge zu verkraften, aus denen er jedoch stets gestärkt hervorgegangen ist. So hat sich der 51-jährige Salzburger die Freude an der Gastronomie erhalten und plant trotz ungebremsten Tatendrangs bereits den fließenden Übergang zur nächsten Generation.
Begonnen hat alles mit einem Würstelstand am Eisernen Tor in Graz. Heute führen Judith und Gerald Schwarz ein Unternehmen mit 220 Mitarbeitern. Unter der Dachmarke Aiola sind sieben unterschiedliche Gastrobetriebe, ein Lifestyle-Store und schon bald auch ein Hotel zusammengefasst.
Das aend ist Wiens neuester kulinarischer Hotspot für kreative Küche. Fabian Günzel ist Wahlwiener mit deutschen Wurzeln und zündet in seinem ersten eigenen Restaurant mit vielen kleinen Gängen ein spannendes Aromen-Feuerwerk, das von bemerkenswerten Weinen begleitet wird.
In kürzester Zeit hat Lukas Kienbauer Schärding erobert. Anfang 2016 eröffnete er das Fine-Dining-Restaurant Lukas und wurde vom Gault Millau sogleich als „Newcomer des Jahres“ mit zwei Hauben ausgezeichnet. Jetzt hat er mit dem Lukas Steak sein zweites Restaurant in Schärding eröffnet.
Den Ehrgeiz und die Liebe zum guten Essen hat Benjamin Parth wohl von seinem Vater Alfons geerbt. Der frisch gekürte Koch des Jahres hat als Küchenchef des Restaurants Stüva im elterlichen Hotel Yscla dazu beigetragen, dass sich Ischgl in den letzten zehn Jahren zu einer absoluten Feinschmecker Destination entwickelt hat. Am Ziel sieht er sich jedoch noch nicht.