AUF DER SONNENSEITE
Text: Wolfgang Schedelberger Fotos: Rainer Fehringer
Für Direktorin Angelika Ponecz spielt die Gastronomie im Hotel Grand Ferdinand eine zentrale Rolle. Auf die passende Getränkebegleitung im neuen Ristorante Limón legt Sie besonders großen Wert.
Das Grand Ferdinand nimmt unter den Wiener Ringstraßenhotels eine Sonderrolle ein. Zum einen verzichtet Inhaber Florian Weitzer ganz bewusst auf eine Sterne-Klassifizierung. Zum anderen ist ihm – so wie auch in seinen beiden Grazer Stammhäusern Weitzer und Wiesler – eine anspruchsvolle Gastronomie wichtig, die auch von den Einheimischen geschätzt wird.
Das Meissl & Schadn hat sich innerhalb weniger Jahre als unumstrittenes Kompetenz-Zentrum in Sachen traditioneller Wiener Küche mit Schwerpunkt Wiener Schnitzel etabliert. Gleich daneben gibt es mit dem Gulasch & Söhne ein zweites, deutlich kleineres Lokal, das durchgehend warme Küche bietet und sich abends zu einer gemütlichen Bar wandelt. „Beide Lokale haben einen straßenseitigen Eingang, sodass wir auch auswärtige Gäste ganz ohne Schwellenangst willkommen heißen können. Bei unserem neuen Restaurant Limón im achten Stock ist das natürlich ein bisschen anders“, umschreibt Direktorin Angelika Ponecz die unterschiedliche Positionierung der drei Lokale im Grand Ferdinand.
Blick in den Süden
Bis Ende 2023 wurde das Restaurant im achten Stock als „Membersclub“ geführt. Das hat zwar ganz gut funktioniert, aber aufgrund der beschränkten Zielgruppe konnte man den Traumblick von der Terrasse nur wenigen Gästen zugänglich machen. Mit dem neuen Restaurant Limón ist das jetzt anders geworden
Seit kurzem wird hier eine sehr individuell zusammen gestellte Küche aus dem westlichen Mittelmeer-Raum geboten, die von Italien über Frankreich bis nach Spanien reicht. Diese reizvolle Trilogie setzt sich auch getränkemäßig fort: Es gibt jeweils drei verschiedene Schaum- Weiß- und Rotweine glasweise. Selbst beim Bier kann man aus verschiedenen Brauereien der drei Mittelmeer-Nationen wählen.
Neben einem umfangreichen Angebot aus alkoholfreien Getränken – darunter die gesamte Palette der Organics by Red Bull – bietet das ambitionierte Bar-Team auch eine Vielzahl an eigens kreierten, nicht allzu kräftigen Cocktails mit den Organics by Red Bull an, die sich auch als Speisebegleiter eignen.
Zum Auftakt gibt es im Limón Klassiker wie Vitello Tonnato, Bouillabaisse oder – für vegetarische Genießer – ein Rotes Rüben Carpaccio mit eingelegtem Kürbis und Nüssen. Zu diesem farbenfrohen Gemüsegericht empfiehlt Küchenchef Joel Mikulan den “Very Berry” mir ORGANICS Purple Berry. Bei den Zwischengerichten haben wir die Linguine Tartufata gewählt, die bei Tisch sehr stimmungsvoll in einem Parmesanlaib präsentiert werden. Dazu empfiehlt der Küchenchef einen “Limoncello Spritz” mit ORGANICS Easy Lemon.
Besonders schwierig schien uns die Auswahl bei den Hauptgerichten: Soll es ein Mallorquinischen Huhn sein? Gefüllte Calamari? Tournedos Rossini? Wir haben uns für ein Cotoletta Milanese entschieden – die Urmutter unseres geliebten Wiener Schnitzels, die zuerst in unserem südlichen Nachbarland erfunden wurde. Optisch liegt das Gericht sehr nahe bei unserer Nationalspeise, allerdings wird das Kalbskotelett mit Knochen zubereitet und auch die Panier unterscheidet sich aufgrund der Beigabe von etwas geriebenen Parmesans ein wenig. Es schmeckt einfach großartig und hält jeden Vergleich mit den Wienern Schnitzeln, die im gleichen Haus acht Stockwerke weiter unten gebacken werden, problemlos stand. Als Begleitung bietet sich ein “Gin Tonic” mit ORGANICS Tonic Water an.
Zum Schluss noch ein Wort zur Limón Bar. So attraktiv die Bar an sich ist – in der warmen Jahreszeit drängt alles auf die Terrasse, die sich auf der Sonnenseite des Rings befindet. Mit anderen Worten: hier kommt zwischen Zitronenbäumen mitten in der Stadt sommerliches Urlaubsfeeling auf. Nur der exklusive Rooftop-Pool, der ein paar Meter entfernt liegt, bleibt den Hotelgästen vorbehalten.
„Wir haben kurz gezögert, eine Coteletta Milanese in unser Menü aufzunehmen, weil es so viele andere attraktive Gericht aus dem Mittelmeer-Raum gegeben hätte. Aber dann hat es uns einfach gereizt, unsere Schnitzelkompetenz aus dem Meissl und Schadn auch im Limón unter Beweis zu stellen“, erklärt Angelika Ponecz.
Die Linguine Tartufat werden bei Tisch sehr stimmungsvoll in einem Parmesanlaib präsentiert.
