KAFFEE IST LEBEN, SEHR GUTER KAFFEE IST ¡TIERRA!
Text: Günther Gapp; Fotos: Lavazza
Engagement und Leidenschaft: sind die Schlüsselelemente bei der Definition des Lavazza Vermächtnisses – bestehend aus Tradition, Exzellenz und Weitsicht, weiß Gregor Peham als erfolgreicher Country Manager von Lavazza. Juan Amador ist der Sternekoch Österreichs mit spanischen Wurzeln, leidenschaftlich und frei als Koch und Künstler. Eine perfekte Harmonie zur Präsentation des neuesten Blends – von dem es nicht wirklich viel Menge geben wird – aus dem kubanischen Projekt der Lavazza-Stiftung – “La Reserva de ¡Tierra! Cuba”
Vor allem für ausgewählte Gastronomie
Die hohe Qualität, geringe Menge wie das Geschmacksprofil des kubanischen “La Reserva de ¡Tierra! Cuba” sind mehr für die gehobene Gastronomie geeignet. Empfehlenswert als ausgewählter Espresso nach dem Mittagstisch bis hin als Begleiter zum Abendmenü wie auch als krönender Abschluss einer schönen Weinbegleitung für aufmerksame Sommeliers.
Wie das so gehen könnte bewies Juan Amador mit seinem Team einmal mehr in seiner unnachahmlichen Art und Weise: der Dekonstruktion eines Klassikers. Zur Verkostung wurde sein dazu kreierter Apfelstrudel wie auch eine bunte Praline eingestellt, die den Geschmack und das Aroma des Bio-zertifizierten Premium Espresso Blend perfekt begleiteten und Lust auf Mehr bereiteten. Der “Reserva de ¡Tierra! Cuba” hat einen fairen Kilo-Preis von rund 35 Euro. Interessierte Restaurants sollten für eine Bestellung auf alle Fälle nicht zu lange zögern.
Die Initiative in Kuba hat 2018 begonnen
“La Reserva de ¡Tierra! Cuba” ist eine einzigartige zeitgenössische Geschichte einer Kaffeemischung, die sich um die Bauern, die Verbraucher und die lokale Umwelt kümmert. Diese Bio-Kaffeemischung stammt von den Plantagen in Santiago und Granma in Kuba, wo die Lavazza Stiftung nachhaltige Ziele verfolgt: Erhaltung der Wälder, Verbesserung der landwirtschaftlichen Praktiken, Verbesserung der Kaffeequalität, Förderung von Frauen und Jugendlichen, Gerechtigkeit und kurze Lieferkette. Dank der Blockchain-Technologie können auch alle den Weg des Kaffees und das volle Engagement zur Nachhaltigkeit nachvollziehen
Das Projekt startete 2018 in Kuba mit dem Ziel, den Kaffeeanbau wiederzubeleben und die Qualität des kubanischen Rohkaffees zu verbessern. Es legt besonderen Wert auf die Verbesserung der sozioökonomischen Bedingungen der lokalen Kaffeeanbaugemeinschaften, insbesondere von Frauen und jungen Menschen, sowie auf die Förderung guter landwirtschaftlicher Praktiken und auf die Erhaltung der Wälder.
Die Geschichte Kubas ist auch die Geschichte des Kaffees. Siedler aus Frankreich begannen hier im 18. Jahrhundert mit dem Kaffeeanbau. Das günstige Klima und die guten landwirtschaftlichen Praktiken verhalfen dem kubanischen Kaffee zu seinem Ansehen, das sich schnell über die Grenzen der Insel hinaus verbreitete. Mitte des letzten Jahrhunderts begann jedoch eine Phase des Niedergangs. Heute ist das Land mit Problemen konfrontiert, die mit dem Rückgang der Kaffeeproduktion, schwachem Qualitätsmanagement und der Notwendigkeit der Wiederbelebung von Gebieten mit geringer Produktivität zusammenhängen. Diese Situation hat heute mehr denn je erhebliche Auswirkungen auf die lokalen Gemeinden, vor allem, weil die jüngeren Generationen sich nicht mehr mit Landwirtschaft befassen möchten und Frauen nicht einbezogen werden.
Im Rahmen der ersten Projektphase wurden im Osten der Insel 10 Produktions- und Veredelungszentren für 6 Millionen neue hochwertige Kaffeepflanzen eingerichtet, an denen die Gemeinden Granma und Santiago beteiligt waren. Durch die Stärkung der Kaffeeproduktionskette bekamen die lokalen Gemeinden die Möglichkeit, eine kleine Produktionseinheit aufzubauen, die Rolle von Frauen und jungen Menschen zu fördern und eine gerechtere Verteilung der Arbeit sowie ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu ermöglichen.
La Reserva de ¡Tierra! Cuba ist ein Premium Bio Espresso Blend aus 65% gewaschenem Arabica Turquino Especial, 25% gewaschenem Robusta und 10% fermentiertem Robusta, was das Endprodukt süßer und eleganter macht, was bei der Verkostung speziell im langen Nachklang überzeugte.
Barista Stefan Anzinger beschreibt die Aromatik des ¡Tierra! als außergewöhnlich rund mit einer zarten Süße wie bemerkenswertem Körper und “weinigem” Abgang”.
Unsere Espressi bei der Präsentation erinnerten an dunklere Schokolade als beim italienischen Klassiker, mit zart-fruchtigen Beerennoten und einer dezenten, unaufgeregter Gemütlichkeit beim Trinken. Der Blend konnte auch als Macchiato überzeugen.
Lavazza Stiftung
Im Jahr 2001, als das Internationale Kaffeeabkommen (ICA) auslief, beschlossen die meisten Kaffee produzierenden Länder eine Reihe von Strukturreformen zur Liberalisierung der Ausfuhren.
Diese Reformen konnten die zunehmende Volatilität der internationalen Kaffeepreise nicht auffangen, und die Ausweitung des Anbaus in Ländern wie Brasilien und Vietnam führte zu einem Überangebot, das die Nachfrage überstieg.
In jenen Jahren erreichte der Preis für den Kaffeerohstoff einen historischen Tiefstand von 45 Cent pro Pfund, was zu weit verbreiteter Armut führte, von der die Kleinerzeuger stark betroffen waren.
Vor diesem Hintergrund entwickelte Lavazza die Idee zu ¡Tierra!, dem ersten Nachhaltigkeitsprojekt von Lavazza, mit dem Ziel, gute landwirtschaftliche Praktiken zu fördern, die Umwelt zu schützen und die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Kaffee produzierenden Gemeinden zu unterstützen.
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